Mago­med Schach­idov unter­liegt gegen Tia­go Muxan­ga aus Mosambik

Agiler Gegner holt sich mit 4:1 Punktrichterstimmen den Sieg

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Im zwei­ten Kampf des Tages mit deut­scher Betei­li­gung stieg der sozu­sa­gen in letz­ter Minu­te nach­no­mi­nier­te Mago­med Schach­idov in Paris in das olym­pi­sche Box­tur­nier ein. Er hat­te sich in sei­nem Auf­takt­kampf im Sech­zehn­tel­fi­na­le der Gewichts­klas­se bis 71 kg mit dem Mosam­bi­ka­ner Tia­go Muxan­ga zu vergleichen.

Bes­se­rer Start für den Gegner

Den bes­se­ren Start hat­te in der ers­ten Run­de der afri­ka­ni­sche Boxer, der sich mit einer schnel­len Führ­hand, einem guten Auf­wärts­ha­ken und einer höhe­ren Akti­vi­tät Vor­tei­le erbo­xen konn­te. Mago­med Schach­idov hat­te zwar die Ring­mit­te und meist auch den Vor­wärts­gang für sich, aber die bes­se­ren Momen­te lagen den­noch bei Tia­go Muxan­ga. So sahen es auch die Punkt­rich­ter, die die Run­de ein­stim­mig für Tia­go Muxan­ga werteten.

Mago­med Schach­idov holt sich zwei­te Runde

Für Mago­med Schach­idov muss­te es also nun dar­um gehen, den Kampf zu sei­nen Guns­ten zu dre­hen. Dem­entspre­chend star­te­te er akti­ver und mit mehr Druck. Die Ring­mit­te konn­te er nun bes­ser nut­zen und bei all dem auch Zähl­ba­res sam­meln. Vor allem fan­den auch eini­ge har­te Kör­per­ha­ken ihren Weg ins Ziel. Gegen Ende des zwei­ten Drit­tels fand Tia­go Muxan­ga dann aber wie­der etwas bes­ser in den Kampf zurück. 

Unter dem Strich gaben die Unpar­tei­ischen die Run­de mit 3:2 Punkt­rich­ter­stim­men an Mago­med Schach­idov. Damit hat­ten am Ende der zwei­ten Run­de zwei Punkt­rich­ter den Mosam­bi­ka­ner vor­ne. Drei Unpar­tei­ische wer­te­ten den Kampf bis jetzt aller­dings noch unent­schie­den. Die galt es nun im letz­ten Durch­gang alle­samt zu über­zeu­gen, um den Kampf gewin­nen zu können.

Hit­zi­ge Run­de reicht am Ende nicht aus

Ent­spre­chend hit­zig begann die drit­te Run­de. Bei­de schenk­ten sich nichts und deck­ten sich in der Halb- und Nah­di­stanz mit Schlä­gen ein. In dem kräf­te­zeh­ren­den letz­ten Drit­tel erar­bei­te­te sich Tia­go Muxan­ga jedoch in klei­nen Schrit­ten sei­ne Vor­tei­le. Mit den viel­leicht etwas grö­ße­ren Reser­ven aus­ge­stat­tet, blieb der Mosam­bi­ka­ner gegen Ende des Kamp­fes noch etwas akti­ver und beweglicher.

Als die Run­den­glo­cke das Gefecht schließ­lich been­de­te, hat­te Mago­med Schach­idov in der letz­ten Run­de lei­der nur einen der fünf Punkt­rich­ter von sich über­zeu­gen kön­nen. Die Wer­tun­gen der Unpar­tei­ischen rech­ne­ten sich daher zu einem 4:1 Sieg für Tia­go Muxan­ga aus Mosam­bik zusam­men. Für Mago­med Schach­idov bedeu­tet die Nie­der­la­ge lei­der den Aus­stieg aus dem Turnier.